Stuttgart/Hamburg.
Mit den drei Entwicklungsschwerpunkten „Intelligent
Drive“, „Efficient Technology“ und
„Essence of Luxury“ erweitert die neue S-Klasse die
Grenzen der Technik auf vielen Ebenen. Die S-Klasse ist nicht nur die
technologische Speerspitze von Mercedes-Benz, sondern der automobilen
Entwicklung schlechthin.
Wie bei jeder Generation zuvor erwarten die Kunden, dass die neue
S-Klasse
in jedem Bereich Maßstäbe setzt – und sich
so den Beinamen „Das beste Automobil der Welt“ aufs
Neue erarbeitet. Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender Daimler AG
und Leiter Mercedes-Benz Cars:
„Die Aufgabenstellung war nicht Sicherheit oder
Ästhetik, Leistung oder Effizienz, Komfort oder Dynamik.
Sondern in jeder Dimension war unser Anspruch: Das Beste oder nichts.
Kein anderes Auto steht so für das Markenversprechen von
Mercedes-Benz wie die S-Klasse.“
Durch Perfektion bis ins Detail entsteht „The Essence of
Luxury“. Erlebbar wird das Streben nach dem Besten
beispielsweise im Innenraum: Ob Sitze oder Klimatisierung, ob Bedienung
oder Design, ob Infotainment oder Komfort und Sicherheit im Fond
– neue Ideen, ihre akribische Umsetzung und höchste
Wertanmutung untermauern den Anspruch der Ingenieure an das
Spitzenmodell von Mercedes-Benz – und an sich selbst. Das
gilt auch für die Sicherheit: Was mit PRE-SAFE® vor
zehn Jahren begann und mit DISTRONIC PLUS seine Fortsetzung fand,
führt heute zu einer neuen Dimension des Autofahrens: Komfort
und Sicherheit verschmelzen miteinander. Mercedes-Benz nennt dies
„Intelligent Drive“. Eine Vielzahl neuer Systeme
macht die neue S-Klasse noch komfortabler und noch sicherer. Fast
utopisch klingt die Effizienz, mit der die S-Klasse fährt:
Innerhalb von zehn Jahren hat Mercedes-Benz durch die Umsetzung von
„Efficient Technology“ beispielsweise den Verbrauch
in der 150-kW-Leistungsklasse auf 4,4 Liter pro 100 Kilometer nahezu
halbiert. Der Luftwiderstandsbeiwert konnte bei der S-Klasse im
Vergleich zum Vorgänger nochmals deutlich verbessert werden
und ist mit cw=0,24 neuer Maßstab in ihrem Segment. Der S 300
BlueTEC HYBRID wird durch weitere aerodynamische Detailoptimierungen
diese Werte nochmals toppen und einen cw-Bestwert von 0,23 erreichen.
Das neue Modell ist aber zum Beispiel auch das erste Auto weltweit, in
dem es keine Glühlampen mehr gibt – nur noch LED.
Auch das zeigt den Weg in die Zukunft.
Jedes Kind auf der Welt erkennt sofort: Hier kommt ein
Mercedes-Benz. Wie ein roter Faden zieht sich das Mercedes-typische
Gesicht durch die Geschichte der Marke. „Schon immer war das
moderne Design der S-Klasse Ausdruck von Luxus und automobiler
Erhabenheit ihrer Epoche und auch unsere neue S‑Klasse setzt diese
Tradition fort. Mit ihrer klassischen Architektur und der
fließenden Silhouette verkörpert sie in moderner
Weise sinnliche Klarheit. Das Design schlägt den Bogen
zwischen der modernen progressiven Formensprache und der klassischen
Eleganz unserer Fahrzeuge aus den 1930er Jahren – Intelligenz
wird emotional erlebbar. Stilvolle Sportlichkeit und sinnliche Formen
in Synthese mit zeitloser Klarheit und Souveränität
machen die S-Klasse zu einer wahren Design-Ikone“, sagt
Designchef Gorden Wagener. Um die Souveränität und
den Führungsanspruch der neuen S-Klasse zu unterstreichen, ist
der Kühlergrill größer als bisher, aufrecht
stehend und betont dreidimensional gestaltet. Mit ihrer langen
Motorhaube, der fließenden, kuppelförmig gespannten
Dachlinie und dem leicht abfallenden Heck besitzt die neue S-Klasse
klassische Limousinen-Proportionen. Gezielt wurde der
Größen- und Raumanspruch so umgesetzt, dass die neue
S-Klasse repräsentativ wirkt und die schwungvolle Dachlinie
auch dem sportlich-coupéhaften Anspruch gerecht wird. Eine
dezent von vorne nach hinten abfallende Charakterlinie – die
markentypische „Dropping Line“ –
strukturiert die Seitenwand auf elegante Weise und schafft bereits im
Stand zusätzliche Dynamik. Durch die fein gezeichnete
konvex-konkave Bewegung der gesamten Flanke entsteht ein sehr
kraftvoller und gestreckter Wagenkörper, der zugleich Spannung
und Gelassenheit demonstriert. Durch die ausgeprägte Schulter
über dem Hinterrad wird der athletische Charakter des
Fahrzeugs besonders betont.
Die positiv überspannten Flächen und Linien der
Seitenwand der neuen S‑Klasse fließen mit spannungsvollem
Einzug in das Heck. Die leicht abfallende Form sorgt nicht nur
für Eleganz, sondern ist auch aerodynamisch von Vorteil.
Horizontale Linien, vom Heckdeckel bis zum
Stoßfänger, betonen die Breite des Fahrzeugs in der
Heckansicht. Die typische Handschrift der Mercedes-Benz Designer findet
sich auch in der Heckscheibe, die die C-Säule anschneidet. Die
Scheibe ist im oberen Bereich gerundet, wodurch sie einen
coupéhaften Charakter bekommt. Den krönenden
Abschluss bilden die neuartigen Heckleuchten: Sie sind komplett vom
Wagenkörper eingefasst und runden durch diese solitär
integrierte Machart und ihr liebevoll gezeichnetes Innenleben den
Gestaltungsanspruch bis ins Detail ab.
Rund 100 Jahre nach Einführung der elektrischen
Fahrzeugbeleuchtung stellt Mercedes-Benz jetzt komplett auf
LED-Technologie um: Als weltweit erstes Fahrzeug kommt die neue
S-Klasse serienmäßig ganz ohne Glühlampen
in Interieur und Exterieur aus. Mercedes-Benz baut so seine
Vorreiterrolle auf dem Lichtsektor weiter aus Eine Weltpremiere stellt
auch die so genannte Mehrpegelfunktionalität dar:
Rücksichtsvoll gegenüber nachfolgenden
Verkehrsteilnehmern wird das Bremslicht bei Nacht oder beim Warten an
einer roten Ampel zurückgeregelt. Fast 500 LED
übernehmen die Beleuchtung von Straße, Fahrzeug,
Innen- und Kofferraum.
Dies sind, je nach Ausstattung, im Einzelnen:
Zu besserer Sicht tragen zwei wesentlich verbesserte Assistenzsysteme bei – der Adaptive Fernlicht-Assistent Plus und der Nachtsicht-Assistent Plus. Dank einer neuen Stereokamera und mehrstufigen Radarsensoren hat die S‑Klasse einen 360-Grad-Rundumblick und erkennt Gefahrenpotenzial im Straßenverkehr besser.
Mit S 400 HYBRID, S 500, S 350 BlueTEC und S 300 BlueTEC
HYBRID stehen im ersten Jahr der neuen S-Klasse zwei Hybride und ein
Benziner sowie ein Diesel zur Wahl. Alle Modelle sind in ihren Klassen
führend bei der Effizienz – gegenüber dem
Vorgänger konnte der Verbrauch um bis zu 20 Prozent reduziert
werden. Sämtliche Motoren erreichen bereits heute die
Grenzwerte der Euro-6-Abgasnorm. S 400 HYBRID und S 350 BlueTEC
erfüllen zudem die strengen Kriterien der Effizienzklasse A,
der S 300 BlueTEC HYBRID ist sogar in die Klasse A+ eingestuft.
„Die neue S-Klasse erreicht Verbrauchs- und Emissionswerte,
die vor wenigen Jahren selbst in der Mittelklasse utopisch
schienen“, so Prof. Dr. Thomas Weber, Daimler-Vorstand
für Konzernforschung und Leiter Mercedes-Benz Cars
Entwicklung. „Und das ist erst der Anfang unserer
‚Green Leadership‘-Offensive: Schon bald folgt mit
dem S 500 Plug-In HYBRID die erste S-Klasse, die beim Verbrauch eine
Drei vor dem Komma tragen wird.“ Somit umfasst das
Modellprogramm der S-Klasse erstmals das komplette Spektrum von
Benziner- und Dieselmodellen sowie Benzin-, Diesel- und
Plug-In-Hybriden.
Modell |
S 400 HYBRID |
S 500 |
S 350 BlueTEC |
S 300 BlueTEC HYBRID |
Zylinder Anordnung/Zahl |
6/V |
8/V |
6/V |
4/R |
Hubraum (cm3) |
3498 |
4663 |
2987 |
2143 |
Nennleistung (kW/PS bei 1/min) |
225/306 bei 6500 |
335/455 bei 5250 |
190/258 bei 3600 |
150/204 bei 4200 |
Nennleistung E-Maschine (kW) |
20 |
- |
- |
20 |
Nenndrehmoment (Nm bei 1/min) |
370 bei 3500-5250 |
700 bei 1800-3500 |
620 bei 1600-2400 |
500 bei 1600-1800 |
Nenndrehmoment E-Maschine (Nm) |
250 |
- |
- |
250 |
Verbrauch kombiniert ab (l/100 km) |
6,3 S |
8,6 S |
5,5/5,61 D |
4,4 D |
CO2-Emission
kombiniert ab (g/km) |
147 |
199 |
146/1481 |
115 |
Effizienzklasse |
A |
D |
A |
A+ |
Beschleunigung 0-100 km/h (s) |
6,8 |
4,8 |
6,8 |
7,6 |
Höchstgeschwindigkeit
(km/h) |
250 |
250 |
250 |
240 |
Als erstes Auto der Welt kann die neue S-Klasse Bodenwellen im Voraus erkennen. Stellt ROAD SURFACE SCAN derartige Unebenheiten mit Hilfe der Stereokamera fest, regelt MAGIC BODY CONTROL das Fahrwerk blitzschnell auf diese neue Situation ein. Dieses innovative Fahrwerkssystem ist auf Wunsch für die Achtzylindermodelle erhältlich. Serienmäßig besitzt die neue S-Klasse das kontinuierlich arbeitende Adaptive Dämpfungssystem ADS PLUS und die volltragende Luftfederung AIRMATIC, die weiterentwickelt wurde.
Das Innenraum-Design der neuen
S-Klasse verkörpert
mit seiner
klaren Architektur eine klassische, souveräne und zugleich
hochmoderne Limousine. Der Raum erhält seinen Ausdruck durch
einen einzigartig fließenden, sinnlich eleganten Stil.
Dabei
schaffen horizontale Elemente und Linien ein Ambiente, das sich durch
optische Weite und formale Ruhe auszeichnet. Hochwertigkeit und Eleganz
stehen im Einklang mit Klarheit und Funktionalität: Das
S-Klasse Interieurkonzept vereint Fahr-, Raum- und Bedienkomfort auf
höchstem Niveau.
Das perfekt abgestimmte Material- und
Farbkonzept zeigt einen
exklusiven Innenraum wie aus einem Guss. Holz findet insbesondere in
der Instrumententafel und der Mittelkonsole
großzügige Verwendung. Ein besonderes Element der
Hochwertigkeit sind metallisierte Schalteroberflächen mit
Perleffekt-Lacken in drei Farbtönen passend zur
Innenraumfarbe.
Auch die Fondpassagiere sitzen in der ersten Reihe
–
Konzeption und Exklusivität der Sitzanlage, der
Türbeläge und aller Bedienelemente stehen dem
Frontpart in nichts nach. Eine zusätzliche Individualisierung
des Fondraumes bietet die Ausstattung „First Class
Fond“. Diese Business-Mittelkonsole verbindet
Privatsphäre und Nutzkomfort (Integration von
Telefonhörer, weitere Staufächer, Ablagetisch etc.)
miteinander.
Zum ersten Mal in der Geschichte der S-Klasse stand die
Limousine mit
langem Radstand im Fokus der Entwicklung. Anders als früher
wurde davon die Version mit kurzem Radstand abgeleitet. Denn nicht nur
in den großen Übersee-Märkten wie USA,
China oder Japan ist die S-Klasse eindeutig als
Repräsentationslimousine positioniert. Während in
Europa und Nordamerika der Besitzer einer S-Klasse häufig
selbst hinter dem Steuer sitzt, ist das Flaggschiff des Mercedes-Benz
Pkw-Programms in Asien ganz klar ein Chauffeurfahrzeug. Logische Folge
ist die Zahl der Neuerungen, die speziell den Komfort und die
Sicherheit hinten betreffen – in der S-Klasse sitzen auch die
Passagiere im Fond ganz ohne Zweifel in der ersten Reihe.
Von der moderat gestiegenen Fahrzeuggröße[1] der
neuen S-Klasse profitieren die Passagiere durch in allen Dimensionen
verbesserte Innenraummaße: So stehen 12 Millimeter mehr
maximaler Kopfraum für den Fahrer, 14 Millimeter mehr
Schulterraum und 10 Millimeter mehr Ellbogenbreite vorne zur
Verfügung. Durch die größere Kniefreiheit
in der zweiten Sitzreihe von 14 Millimetern wird das Reisen ebenso
für die Mitfahrer im Fond nochmals angenehmer. Der
Schulterraum hinten verbesserte sich um bis zu neun Millimeter.
Zwei hochauflösende TFT-Farbdisplays im Format 8:3 und mit einer Bildschirmdiagonale von 30,7 cm (12,3 Zoll) bilden die neue Informationszentrale der S-Klasse. Der linke Bildschirm übernimmt die Funktion des bisherigen Kombiinstruments und bietet alle für den Fahrer relevanten Informationen. Der rechte Bildschirm dient zur komfortablen Steuerung von Infotainment- und Komfortfunktionen. Die ständig wachsenden Ansprüche bei der Integration zusätzlicher Funktionen in das Automobil haben für die neue S-Klasse zu einer Weiterentwicklung der gesamten Bedienlogik geführt. Dabei standen besonders die Themenfelder Ergonomie, Bedienkomfort und Sicherheit sowie Attraktivität und Ästhetik im Vordergrund. Ziel bei der Gestaltung der Bedien- und Anzeigeelemente war das formal und inhaltlich schlüssige Zusammenfassen von Bedienelementen und Anzeigefunktionen im Fahrzeug. Neben den neuen Displays kommen die metallisierten Schalteroberflächen und Echt-Alu-Bedienelemente hierbei besonders hochwertig zur Geltung. Durch feine Strukturen auf der Metalloberfläche strahlt jedes einzelne Bedienelement im Fahrzeug jene Haptik, Akustik und Liebe zum Detail aus, die einen Mercedes-Benz zu etwas ganz Besonderem macht. Zu den neuen Bedienelementen gehören eine berührungssensitive Telefontastatur und ein erweitertes Favoriten-Konzept mit zwölf frei belegbaren Favoriten-Funktionen. Hauptbedienelement bleibt der zentrale Dreh-Drück-Steller, hinzu kommen wie gewohnt Einsprungtasten in der Mittelkonsole für die wichtigsten Funktionen sowie eine Bedienleiste für die Fahrassistenzsysteme. Die Spracheingabe der LINGUATRONIC via Speech Dialog System ermöglicht beispielsweise das Sprechen vollständiger Adressen in einem Zug (One-Shot-Eingabe). Sprachgesteuert lassen sich auch Telefon und Audiosysteme bedienen. Neu ist die Möglichkeit, sich Textnachrichten (SMS) oder Emails vorlesen zu lassen.
Das besondere Augenmerk bei der konsequenten Weiterentwicklung des gesamten Klimasystems lag auf den Entwicklungszielen Leistungsfähigkeit, Luftqualität, Regelgüte, Geräuschniveau und Effizienz. Neu ist das AIR‑BALANCE Paket mit den Bestandteilen Beduftung, Ionisierung und einer im Vergleich zum Grundfahrzeug noch leistungsfähigeren Filtration. Die Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC im Fond bietet zwei zusätzliche Zonen zur Erhöhung des thermischen Komforts. Ganz neu ist die elektrische Armlehnenheizung. Als Weltneuheit erhält die neue S-Klasse Limousine eine „aktive Beduftung“ im Rahmen des AIR-BALANCE Pakets. Aktiv bedeutet, dass man die Beduftung ein- und ausschalten und die Intensität selbst einstellen kann. Mit der Beduftung wird das Geruchsfeld des Innenraums individualisiert. Der Innenraumgeruch wird weder dauerhaft verändert, noch lagern sich die Duftmoleküle auf textilen Oberflächen des Fahrzeugs oder auf der Kleidung ab. Der Dufteindruck ist dezent, tritt sanft auf und klingt schnell wieder ab.
Mit zahlreichen Weltneuheiten
wie der ENERGIZING
Massagefunktion nach
dem Hot-Stone-Prinzip oder der aktiven Sitzbelüftung mit
reversierenden Lüftern hebt Mercedes-Benz den Sitz- und
Klimakomfort in der S-Klasse auf ein neues Niveau. Dem Fond haben die
Sitzentwickler dabei besonderes
Augenmerk geschenkt. Fünf verschiedene Fondsitz-Varianten
inklusive eines Executive Sitzes mit bis zu 43,5 Grad Lehnenneigung
stehen zur Wahl und erlauben an Bord konzentriertes Arbeiten oder
ungestörtes Entspannen. Die ENERGIZING Massagefunktion nach
dem Hot-Stone-Prinzip ist eine
Weltneuheit. Die Sitzexperten von Mercedes-Benz haben eine einzigartige
Massage mit 14 separat ansteuerbaren Luftkissen in der Lehne und
integrierter Wärmefunktionalität entwickelt.
Insgesamt stehen sechs Massage-Programme zur Wahl, zwei davon arbeiten
mit Wärmeunterstützung. Die Funktion ist auch
für die Fondsitze erhältlich. Erstmals werden bei der
aktiven Sitzbelüftung so genannte
reversierende Lüfter eingesetzt. Zunächst wird beim
Lüftungsstart kühlere Umgebungsluft auf die
Sitzoberfläche gesaugt. Dadurch kann die
Oberflächentemperatur eines aufgeheizten Sitzes deutlich
schneller als bei bisherigen aktiv kühlenden Systemen
reduziert werden. Nach vier Minuten werden die Lüfter
automatisch auf blasenden Betrieb umgestellt, um Zugerscheinungen zu
reduzieren.
Zwei Fondsitz-Varianten (statische Bank oder Einzelsitze mit 37 Grad
Verstellung) stehen bei der S-Klasse mit normalem Radstand zur Wahl,
bei der Variante mit längerem Radstand sind es sogar
fünf. Bei den Komfort- und Liegesitzvarianten wurde die
Verstellkinematik geändert. Anders als beim sonst
üblichen Schlepplehnen-Konzept wird die Lehne separat
verstellt, wodurch Fußraum und Sitzreferenzpunkt
unverändert bleiben. In der kombinierten Neigungs- und
Horizontalverstellung kann das Sitzkissen separat verstellt werden. Die
maximale Lehnenneigung des Executive Sitzes (Liegesitz) auf der
Beifahrerseite im Fond wurde von 37 auf 43,5 Grad erhöht und
bietet damit die größte Lehnenneigung im
Oberklasse-Segment. Der Liegesitz verfügt über eine
Wadenauflage, die in der Länge und im Schwenkbereich frei
eingestellt werden kann. In der Kombination mit der Fersenauflage des
umklappbaren Chauffeursitzes vorn und einem zusätzlichen
Komfortkissen kann eine Liegestellung erreicht werden, die in puncto
Schlaf- und Ruhekomfort neue Maßstäbe im
Automobilsektor setzt.
Bei der Ausstattung „First Class Fond“
(Mittelkonsole hinten) setzt sich die vordere Konsole auf dem
Kardantunnel optisch fort. Sie ist mit neuartigen Thermocupholdern
ausgerüstet, die mit Hilfe von Peltierelementen das
Kühlen oder Wärmen von Getränken
über einen längeren Zeitraum ermöglichen.
Auf Wunsch beherbergt die Mittelkonsole ähnlich einem
Flugzeugsitz zwei Tische, die mit einer Hand leicht ein- und
ausgeklappt werden können.
Eine völlig neue Multimedia-Generation mit intuitiver Bedienung und besonderer Erlebbarkeit der Funktionen durch Visualisierung und Animationen debütiert in der S-Klasse. Zu den weiteren Innovationen zählt das Mehrplatz-System, bei dem von jedem der Sitzplätze unabhängig voneinander auf die Quellen des Entertainment-Systems zugegriffen werden kann. Gemeinsames Merkmal aller Audio-Anlagen ist das innovative, von Mercedes‑Benz entwickelte und bei der S-Klasse erstmals in einer Limousine eingesetzte Frontbass-System: Dabei sind die Basslautsprecher in der Stirnwand montiert und nutzen das fast 40 Liter große Volumen des Quer- und Längsträgers als Resonanzraum. Konventionelle Bass-Lautsprecher in den Türen können entfallen. Die Mitteltöner in den Türen wandern weiter nach oben. Dies verbessert das Klangbild und ermöglicht zusätzlichen Stauraum in den Türen. Alternativ zum serienmäßigen Soundsystem mit zehn Lautsprechern stehen gleich zwei besonders hochwertige, in Zusammenarbeit mit dem High-End Audio-Spezialisten Burmester entwickelte Audiosysteme zur Wahl: das Burmester® Surround-Soundsystem und das Burmester® High-End 3D‑Surround-Soundsystem. Neu bei der Navigation ist vor allem die interaktive Aufbereitung der Inhalte. Zu den neuen Navitainment-Funktionen zählen unter anderem der animierte Kompass, die „DriveShow“ mit Informationen für die Passagiere wie im Flugzeug sowie die Anzeige von Google Maps auf der Headunit und im Fond. Informationen zur Verkehrssituation werden mit schraffierten Linien (statt wie bisher mit Fahrzeugsilhouetten) dargestellt. Mit dem neuen Dienst „Live Traffic Information“ werden die Verkehrsdaten in Echtzeit übertragen. Dadurch ist das Navigationssystem noch besser informiert über die Lage auf den Straßen.
Hohe Crashsicherheit, überragende Steifigkeit für ein hervorragendes Fahrverhalten bei gleichzeitig bestem Geräusch- und Schwingungskomfort – das waren die Entwicklungsziele beim Rohbau der neuen S-Klasse. Sie besitzt den Aluminium-Hybrid-Rohbau der dritten Generation. Die Leichtbaugüte – die Torsionssteifigkeit im Verhältnis zu Gewicht und Fahrzeuggröße – wurde gegenüber dem Vorgänger um 50 Prozent verbessert. Seit der Entwicklung der BR 220 in den 1990er Jahren wurde der hybride Leichtbau mit einem optimal abgestimmten Materialmix zum Aluminium-Hybrid-Rohbau weiter entwickelt. In dieser Zeit stieg der Aluminiumanteil auf über 50 Prozent. Unter anderem deshalb konnte das Gewicht der Karosse seit 20 Jahren trotz erheblich gestiegener Sicherheits- und Komfortansprüche und zusätzlicher Funktionen gehalten bzw. sogar leicht gesenkt werden. Zusätzlich kommen in der neuen Baureihe punktuell in Knotenbereichen wirkende Strukturschäume zum Einsatz. Die komplette Außenhaut der S-Klasse einschließlich des Dachs sowie der Karosserie-Vorbau bestehen aus Aluminium. Der hohe Aluminiumanteil wurde durch Nutzung der kompletten Halbzeugpalette (Guss, Strangpress, Blech) möglich. Die Sicherheits-Fahrgastzelle zeichnet sich durch die intensive Verwendung von höchstfesten Stählen aus. Dieser Material- und Formleichtbau mit hoher Komplexität in der Fügetechnik führt dazu, dass die neue S-Klasse den Maßstab im anspruchsvollen Segment der Luxus-Limousinen nach oben verschiebt – und das ohne Mehrgewicht. Mit einer Verwindungssteifigkeit von 40,5 kN/Grad (Vorgänger: 27,5 kN/Grad) erreicht die S-Klasse einen neuen Bestwert in ihrem Segment.
Vor zehn Jahren hat Mercedes-Benz mit dem präventiven Insassenschutzsystem PRE-SAFE® in der S-Klasse ein wegweisendes Konzept der Sicherheitstechnologie vorgestellt, das seither kontinuierlich weiter entwickelt wird. Jetzt baut der Sicherheitspionier den Schutz abermals aus. Die neuen PRE-SAFE® Funktionen können dazu beitragen, Fußgänger- und Auffahrunfälle im Stadtverkehr zu vermeiden, Gefahrensituationen durch Folgeverkehr zu entschärfen und erweitern die Schutzfunktion des Sicherheitsgurts.
Mit dem Gurtschlossbringer, dem Beltbag sowie dem Cushionbag baut Mercedes-Benz das Sicherheitssystem für Fondpassagiere weiter aus. Die beiden erstgenannten Entwicklungen sind in dem „PRE-SAFE® Paket Fond“ zusammengefasst. Beim beleuchteten Gurtschlossbringer bewegt ein Elektromotor das Gurtschloss automatisch nach oben und unten. So kann die Gurtlose im Becken- und Thoraxbereich reduziert werden, die Passagiere sind seitlich und längs besser fixiertDer Beltbag ist ein aufblasbares Gurtband, das das Verletzungsrisiko von Fondpassagieren beim Frontalaufprall reduzieren kann, indem es die Belastung auf den Brustkorb verringert. Der Liegesitz ist serienmäßig mit einem Cushionbag unter dem Polster der Sitzfläche ausgerüstet. Er verhindert in Liegeposition des Sitzes, dass der Passagier bei einem Unfall unter dem Gurt durchrutscht (so genanntes Submarining). So konnte Mercedes-Benz einen komfortablen Liegesitz konstruieren, der bei einem Unfall aber ein höheres Sicherheitsniveau als ein Sitz mit Schlepplehne bietet.
Unfälle vermeiden und
Unfallfolgen mindern: Das ist
der
ganzheitliche Ansatz der Mercedes-Benz Unfallforschung, die das
Unternehmen unter dem Begriff „Real Life Safety“
zusammenfasst. Mit zahlreichen neuen Assistenzsystemen und wesentlich
erweiterten Funktionen setzt Mercedes-Benz bei der S-Klasse diese
Strategie konsequent fort. Komfort und Sicherheit werden gleichzeitig
erhöht. Mercedes-Benz nennt dies „Intelligent
Drive“. Die neuen Funktionen nutzen dabei die gleiche
Sensorik – eine neue Stereokamera und mehrstufige
Radarsensoren. „Intelligente Assistenzsysteme analysieren
komplexe
Situationen und erkennen dank verbesserter Umfeldsensorik
Gefahrenpotenzial im Straßenverkehr besser“,
erläutert Prof. Dr. Thomas Weber, Daimler-Vorstand
für Konzernforschung und Leiter Mercedes-Benz Cars
Entwicklung. „Bildlich gesprochen: Die neue S-Klasse hat
nicht mehr nur vorne Augen, sondern einen
360-Grad-Rundumblick.“ Entscheidend ist die Vernetzung aller
Systeme – „Sensor-Fusion“ nennen dies die
Sicherheitsexperten. Ziel ist Rundumschutz nicht nur für die
Insassen eines Mercedes-Benz Modells, sondern auch für alle
anderen Partner im Straßenverkehr.
Das Spektrum der Unterstützung reicht von der Entlastung und
somit Komfortsteigerung über die optische, akustische und/oder
haptische Warnung bis zur Verstärkung der Fahrerreaktion.
Einige Systeme können im Notfall auch korrigierend eingreifen,
etwa durch autonome Bremsmanöver, um einen Unfall zu vermeiden
oder die Unfallschwere zu reduzieren. Hier ein Überblick
über die neuen und in ihren Funktionen wesentlich erweiterten
Assistenzsysteme:
Die Preise in Deutschland (inkl. 19 % MwSt.) für die neue
S-Klasse beginnen bei 79.789,50 Euro für den S 350 BlueTEC mit
kurzem Radstand.
Diesel |
|
Euro |
S 350 BlueTEC |
kurzer Radstand |
79.789,50 |
S 350 BlueTEC |
langer Radstand |
85.323,00 |
Benziner |
|
|
S 400 HYBRID |
kurzer Radstand |
85.204,00 |
S 400 HYBRID |
langer Radstand |
91.094,50 |
S 500 |
kurzer Radstand |
104.601,00 |
S 500 |
langer Radstand |
107.635,50 |